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Friseur sein ist doch einfach! Diesen Satz höre ich sehr oft, aber was alles dahinter steckt wissen Laien oft nicht.
Ich möchte euch hier einen kurzen Einblick geben was zu unserem Beruf alles dazu gehört und warum der Friseurberuf so wundervoll ist. Aus der Sicht eines Laien gehört ja nur Haare schneiden und ein bisschen färben dazu. Aus fachlicher Sicht sind es so viel mehr Komponenten die zum Friseur Beruf gehören.

Fachwissen

Eines davon ist Chemie und mit fließendem Übergang in die Biologie.

Warum wird die Farbe so zusammen gemischt? Warum kommt dann auch genau dieses Ergebnis heraus was gewünscht war? Wieso wird diese Farbe für diese Kundin passend, aber bei der Freundin ein komplett anderes Ergebnis? Weshalb wirkt das Shampoo bei dem Haar aber bei der nächsten Kundin ist es das falsche? Und was haben die Haare mit der Haut zu tun? Warum kommt die Farbe nicht wie auf der Verpackung heraus?

Es sind viele Fragen die aber leider nicht in ein paar Sätzen erklärt werden können. Drei Jahre Ausbildung und danach sollte man trotzdem noch jedes Jahr einiges dazu lernen gehören einfach dazu. Deswegen funktioniert Packung auf Haarfarbe oder Shampoo drauf auch oft nicht so wie der Kunde es sich wünscht.

In der Chemie werden Mischungsverhältnisse erklärt um ein genauen Plan davon zu haben warum das Ergebnis bei dieser Kundin eintritt. Die Biologie des Haares ermöglicht es uns voraus zu sehen wie das Haar reagiert. Auch die Haut hat einen großen Einfluss, durch Verunreinigungen und Hautproblemen kann auch auf dem Haar manches nicht so funktionieren wie es soll. Das richtige Shampoo, Pflege und auch Stylingprodukte spielen dabei eine große Rolle.

Beratung - das A und O

Viele Informationen sind in der Beratung sehr wichtig für uns Friseure um ein ideales Ergebnis zu erreichen. Beratung wird oft vernachlässigt. Und es ist so wichtig die Kunden aufzuklären über Risiken.

Der perfekte Haarschnitt wird auch nur durch viele gezielte Fragen gefunden, ansonsten geht der Kunde halb zufrieden oder sogar total unzufrieden nach Hause. Ein Haarschnitt ist für uns nicht nur Zack ab und fertig, sondern wir kreieren eine Frisur zur Person.
Man kann es sich vorstellen wie eine Leere Leinwand auf die man ein Bild malt zuerst in Gedanken und dann an den Kunden. Fantasie gehört natürlich zu diesem Beruf wie das Talent. Deshalb sollte es nicht unterschätzt werden einen Tag als Friseur zu arbeiten. Nur durch ein Praktikum oder Probetag kann man noch kein Friseur sein. Es gehören einiges an Techniken dazu um die vielen verschiedenen Haarschnitte zu gestalten. Es gibt alleine für den Bob bestimmt 100 Techniken um ihn zu schneiden.

Jeder Friseur kann dadurch individuell arbeiten in dem er sich diese Technik heraus sucht was er am besten beherrscht.

Wissen erweitern und vertiefen

Durch Weiterbildungen lassen sich neue Trends in Sachen Schnitte und Farben und weiteres immer wieder erneuern und ermöglicht uns als Friseur neue Trends umzusetzen.

Dinge wie Hochstecken, Flechten, Make-up, Maniküre mit Design und Handmassage, Gesichtspflege und Reinigung inkl. Massage, Haut und Haarbeurteilung, Extensions, Wimpernverlängerung, Dauerwellle, Strähnen- und Colorationstechniken, verschiedene Schneidetechniken usw. gehören alles zum Friseur Beruf. Klar nicht alles wird in jedem Friseur Salon angeboten. Jeder hat seine Stärken und Schwächen doch trotz alle dem ist der Beruf wunderschön man macht täglich die Kunden glücklich und hat dabei ein Mega Wissen im Hintergrund. Damit macht der Beruf doppelt so viel Spaß.

Die Geschichte spielt eine Rolle insofern das wir dies fachbezogen lernen. Klar sollten wir wissen das die Zeit der Dauerwelle Frisuren in den 80er Jahren war. Und natürlich auch weiter zurück.

Was es sonst noch so gibt

Auch Mathematische Dinge wie Kalkulation von Dienstleistungen oder auch Angebote schreiben gehören zu unserem Beruf dazu. Ein Teil Religion, Gemeinschaftskunde, Wirtschaftskunde lehrt uns den Umgang mit Kunden und natürlich auch Gesprächsthemen. Heutzutage kommt das Unterrichtsfach Englisch hinzu. Es ermöglicht uns international zu arbeiten oder auch Kunden bedienen zu können die evtl. unsere Sprache nicht sprechen.

Jobs wie auf Kreuzfahrtschiffen, im Vertrieb von Kosmetikfirmen, als Trainer (Haupt- oder Nebenberuflich), Führungskraft im Salon, Meister, Weltmeisterschaften, Kosmetiker, Lehrer uvm.

Der Beruf ist wundervoll und kann durch Engagement und Spaß ein richtig guter und sicherer Job sein. Auch an die Eltern die oft sagen nein lerne etwas wo du von Leben kannst gebe ich nur weiter. Lasst eure Kinder diese Erfahrung machen und wenn sie sich bemühen sind sie vielleicht irgendwann erfolgreicher als in anderen Jobs.

Auf bald!
Eure Sarah